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Ingolstadt 2030 – meine Utopie

Aktuell gibt es ein Projekt von kurator.in mit dem Titel „Utopien Ingolstadts“ das Texteinreichungen zu folgender Hausaufgabe sammelt:

Wir sind im Jahre 2030 und in Ingolstadt läuft es blendend. Die Herausforderungen der 20er Jahre wurden mit Bravour gemeistert. Wie gestaltet sich das Stadtleben in diesem utopischen Ingolstadt der 30er Jahre, welche Probleme kamen auf und wie wurden sie gemeistert?

 

Das hier ist meiner:

Ingolstadt 2030 – von der Dystopie zur Utopie

Nach Jahren der Angst vor einem Detroit an der Donau, kleinen Möchtegernfürsten die mittels Korruption ihre Säckchen gefüllt haben und großen sozialen Verwerfungen wegen Gentrifikation und nicht integrierten Neubürgern hat sich Ingolstadt gewandelt.

Die Verwaltung arbeitet komplett transparent, digital und ausschließlich mit Open Source und freier Software. Die gläserne Verwaltung ermöglicht effektive Prozessoptimierung für und durch die Bürger und Verwaltungsangestellten. Nachdem es zu immer mehr politischen motivierten Drohnenmorden und Systemfehlern durch die staatlichen und privaten Überwachungsdatenbanken kam, hat die Stadt Ingolstadt als erste Großstadt in Deutschland ihre Bürger über ein Datenschutzbüro beraten und effektiv geschützt.

Nach den Prügelskandalen um private Sicherheitskräfte und der Erkenntnis das Videokameras keinen realen Schutz für die Menschen in der Stadt Ingolstadt bedeuten, wurde das Ordnungsamt und die Polizei auf einen angemessenen Personalstand gebracht. An jeder Bushaltestelle existieren intelligente Notrufsäulen mit externen Defibrillatoren und Sprach- sowie Videokommunikation zu Doktoren, Polizei und Feuerwehr über die effizienteste integrierte Leitstelle in Bayern. Durch diverse Katastrophen (Hochwasser, Zombieapokalypse und Epidemien) wurden die Notfallpläne und Katastrophenschutzpläne komplett öffentlich und maschinenlesbar bereitgestellt, was zur Folge hatte das die Bürger sich komplett selbst organisieren konnten. Dieser Zusammenhalt wird durch jährliche Notfalltests im Rahmen des Bürgerfestes zelebriert.

Nach den großen Virenattacken im Jahr 2018 auf die Strom- und Wasserversorgung, bei der es zu hunderten Toten und Verletzten kam, wurden Förderprogramme für Selbstversorger (Photovoltaik, Wasseraufbereitungsanlagen und Freifunk) aufgestellt. Anstatt wie die Jahrzehnte zuvor öffentliche Gelder in Beton für Tiefgaragen und ungewollte Kolosse zu investieren, erkannte man in den ärmeren Zeiten das die Versorgung von besonders älteren Menschen mit Mobilität sinnvoller ist. Die kostenlose Nutzung von öffentlichem Nahverkehr ist seither Standard und eine als gerecht empfundene Abgabe für die vormals vom Verkehr geplagten Stadtbewohner. Die großen Hallen im Nordwesten der Stadt, die man wegen der fortschreitenden mobilen Arbeit nicht mehr benötigte dienten fortan als P+R Anlage und Indoor befindet sich die größte Elektro-Go-Kartbahn der Welt.

Die Verkehrsprobleme wurden mit einer Brücke zwischen Weichering und Gerolfing sowie einer Buslinie über den Stausee als auch einem Tunnel zur Unterstützung der Glacisbrücke und westlichen Ringstrasse behoben. Mit der nun dezentral autonom fahrenden ÖPNV Infrastruktur reicht dies kapazitiv bis in das Jahr 2350. Sinnlose Autofahrten wurden mit einem Anerkennungs- und Steuererleichterungssystem verhindert. Noch mehr wurde auf die Bedürfnisse der Radfahrer eingegangen. Diese haben in der gesamten Stadt Vorfahrt ebenso wie die Fußgänger. Moderne Fahrzeugelektronik und Assistenzsysteme verhindern hierbei jeden Unfall. Die Erkenntnisse dieses Mobilitätsversuches sorgen für einen gewaltigen Erfolg der regionalen Firmen wie Audi und über kombinierte Ideensysteme ergänzen sich lokale Firmen, Mitarbeiter und Konzerne optimal.

Die städtischen Tochterunternehmen wurden zu 100% wieder in die Hoheit der Stadtverwaltung rücküberführt. Jegliche Art von Public-Private-Partnerschaften und intransparenten GmbHs wurden abgeschafft. Förderungen gibt es dennoch zur Genüge über Crowdfunding, was über den Stadthaushalt potenziert wird.
Besonders erfolgreich war diese Rekommunalisierung für das krisengeschüttelte Klinikum und die Notfallversorgung in Ingolstadt. Notfallsanitäter, Krankenpfleger, Altenpfleger, Hebammen und Ärzte gehören mit zu den begehrtesten Berufsgruppen seit dem großen Managementsterben 2024. Damals erkannte man das es sich rechnete mehr in den sozialen Sektor zu investieren da man sonst keine brauchbaren Manager mehr hat.

Ganz Ingolstadt ist bereits seit den frühen 2020er Jahren komplett barrierefrei. Dank moderner Technik und entsprechender Vorgaben bei Neubauten u.a. auch Spielplätzen wird Inklusion gelebt. Immer. Überall.

Aus dem Abschiebelager Ingolstadt wurde mit fortschreitender Klimakatastrophe und der Verzehnfachung weltweiter Flucht eine Vorzeigestadt im Bereich der Integration und Ausbildung geflüchteter Menschen. Unsere neuen Mitbürger haben private und berufliche Perspektiven und durch Aufklärung und guter Präventions- und Polizeiarbeit gibt es fast gänzlich keine Straftaten. Für Terrorismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit ist Ingolstadt ein unangenehmes Pflaster geworden. Der Nährboden für die braune Brut und religiös Verwirrte – oftmals soziale Missstände und dämliche Hetze – wurde durch die große Mehrheit an friedliebenden Ingolstädtern aus aller Welt entzogen.

Das jahrzehntelange Versagen am Wohnungsmarkt in und um Ingolstadt wurde folgendermaßen gelöst:
Die Stadt Ingolstadt trat ab 2017 vermehrt als Vermieter am angespannten Wohnungsmarkt auf. Über die aufgelöste Gemeinnützliche Wohnungsbau-Gesellschaft, die in der Stadtverwaltung aufging, wurden Bedürftige und Asylbewerber als Facility Manager ausgebildet und gleichmäßig in Wohnungen der existierenden Wohnanlagen eingesetzt. Mit inbegriffen waren Konfliktmanagementseminare zur Schlichtung von Nachbarschaftsstreits. Die unsinnige Mietpreisbremse wurde über das neue Wohnungsangebot mit maximal 5€ pro m² abgelöst. Dies stoppte die Preisexplosion für Bauland und Neubauten aber ermöglicht weiterhin ein gutes Auskommen im Bausektor der Region.

Über die frühe Etablierung von digitalen Währungen als offizielles Zahlmittel und einer Blockchain-Vorsorge für Krankheit und Rente in Ingolstadt wurde die Grundlage für eine herauragende digitale Gründerstruktur geschaffen. Der Zusammenbruch der alten Geldsysteme wirkte sich dadurch in der Region nicht so zerstörerisch aus, als in vielen stehengebliebenen Regionen auf der Erde. Der zweite und dritte Grüngürtel die jeweils an den neuen Nationalpark Donau-Auen angeschlossen sind, geben allen Bürgern und Besuchern die Verbindung von Stadt und Natur, die Ihresgleichen sucht.

Mit utopischen Grüßen,

Benedikt Schmidt

Erste Schritte mit FHEM – Hardware, Software und Code. #Hausautomation

Genau eine Woche nach der ersten ernsthaften Beschäftigung mit dem Thema Hausautomatisierung gibt es folgenden Status:

Bildschirmfoto vom 2015-11-22 21:19:09

Aber der Reihe nach. Zu allererst war mein größtes Problem der HDMI-Anschluss vom Raspberry Pi 2, weil mein alter Gamer-Monitor nur VGA und DVI besitzt. Folglich musste der Fernseher herhalten – zum Leidwesen meiner Frau – bis SSH-Zugriff möglich war.

Bildschirmfoto vom 2015-11-22 21:18:08

Die Installation von FHEM auf Raspbian verlief absolut problemlos, geholfen hat mir hier besonders der Beitrag auf voizechat. Zum flashen des CUL mit der aktuellen Firmware gibt es auch eine sehr gute lückenlose Anleitung.

Die Konfiguration des Backups vom RPi auf das NAS war, obwohl die Anleitung top ist, sehr tricky da das gemountete Laufwerk nicht auf Anhieb funktionierte.

Seitdem das erfolgreich eingerichtet ist, wurde mit einigen FHEM-Möglichkeiten gespielt.

Bildschirmfoto vom 2015-11-22 21:19:52

Die wichtigsten Programmierungen betreffen das Design des Darkstyle, Dashboard und die Einbindung aller möglichen Module und Features. Für den HomeMatic Actor wurden zwei erste Gehversuche programmiert:

  1. Bei Anwesenheit meines Handys im heimischen WLAN wird eine Wohnzimmerlampe aktiviert. Ein Watchdog überwacht dies und setzt bei Abwesenheit auch den Aktor in den Status off – auf gut deutsch: Mit mir im Raum geht ein Lichtlein an :)

# PresenceHandyBen
define Handybenpresence PRESENCE lan-ping 192.168.178.148 30 50
define Handyben dummy
attr Handyben event-on-change-reading state
attr Handyben group FHEM
define Benmode notify Handybenpresence:present set Handyben on
define Handybendoda watchdog Handybenpresence:present 00:01 set Handyben on;; setstate Handybendoda defined;; set testneo on
attr Handybendoda group FHEM
attr Handybendoda regexp1WontReactivate 1
attr Handybendoda room FHEM
define Handybenweg watchdog Handybenpresence:absent 00:01 set Handyben off;; setstate Handybenweg defined;; set testneo off
attr Handybenweg group FHEM
attr Handybenweg regexp1WontReactivate 1
attr Handybenweg room FHEM

2. Mittels at Befehl wurde ein täglicher Lichtwecker um 6 Uhr morgens eingerichtet.

define LichtWecker at *06:00 { if (!$we) { fhem(„set testneo on“) } }

Die nächsten Wochen werden davon geprägt sein, wie ich die Programmiersprache (FHEM+PERL) und Logiken lernen werde. Das Forum und Wiki sind aber klasse.

Interessant sind auch die Nutzungsstatistiken von FHEM. Das scheint eine „.de only Show“ zu sein

 

KickOff: Die wunderbare Welt der Hausautomation mit #FHEM & Co

Zwar wurde bisher weder ein Grundstück gefunden, geschweige denn gekauft noch ist vor 2017/18 das Thema Smart Home / Heimautomatisierung überhaupt ein Thema, aber die letzten Stunden hat es mich zugegebenermaßen etwas erwischt :)

tirreG

FHEM – Freundliche Hausautomation und EnergieMessung

Anleitung für Beginner

forum_22336

Nach einigen Youtube Demos und Tutorials, wie man mittels FHEM sein Zuhause automatisiert, habe ich heute folgende Zutaten für eine Verprobung organisiert:

 

 

 

  • CUL Funkmodul  IMG_9949_2

 

 

 

 

 

 

Ab Mitte der Woche wird programmiert und getestet.

 

Wer aktuell auch in den Startlöchern zum Thema steckt oder sogar im Raum Ingolstadt Praxiserfahrung  in Haus oder Wohnung sammelt, melde dich gerne!